Presse

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23.12.2013, 10:40 Uhr
Herwig Wöbse vorgeschlagen
Bürgermeisterwahl: Einstimmiges Votum in Vorstand und Fraktion der CDU
 Harpstedt - Von Jürgen BohlkenEr gilt als besonnener Zeitgenosse, der Argumente nicht durch die Parteibrille beurteilt. Außerdem als Zahlenfuchs mit fundierten Kenntnissen in Betriebswirtschaft und Haushaltsführung. Wegbegleiter bescheinigen Herwig Wöbse Bürgernähe, diplomatisches Geschick und die Fähigkeit, emotionale Debatten versachlichen zu können. Wohl auch seine sachorientierte Arbeit im Rat der Gemeinde Prinzhöfte (seit 22 Jahren), als Prinzhöfter Bürgermeister (seit zwölf Jahren), als Samtgemeinderatsherr (seit zwölf Jahren) und Kreistagsabgeordneter (seit sieben Jahren, seit 2011 als Fraktionsvorsitzender) haben Vorstand und Fraktion der Samtgemeinde-CDU dazu bewogen, ihn als Kandidaten zur Samtgemeindebürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 vorzuschlagen. Das Votum fiel einstimmig aus
Auf Vorschlag von Hartmut Post (l.) haben sich Vorstand und Fraktion der Samtgemeinde-CDU für Herwig Wöbse (r.) als Samtgemeindebürgermeisterkandidaten ausgesprochen. Über die Nominierung befinden die Parteimitglieder im neuen Jahr in einer Urwahl.
 Das Wort haben nun die Parteimitglieder: Sie stimmen in der zweiten Januar- oder der ersten Februarhälfte geheim darüber ab, ob Wöbse der Bürgermeisterkandidat der CDU werden soll. „Dort können auch noch andere Vorschläge kommen“, räumt der Fraktions- und Samtgemeindeverbandsvorsitzende der Union, Hartmut Post, ein. Wenngleich die Kandidatenkür noch nicht vollzogen ist, sieht er sich veranlasst, sich über den jetzigen Stand der Dinge in der Öffentlichkeit zu erklären, zumal die Bevölkerung auf diese Informationen brennt.

Die CDU habe für die kommende Urwahl einen so späten Zeitpunkt gewählt, weil sie „anderen Fraktionen noch ein Türchen offen lassen wolle“, so Post. „Es geht uns nicht darum, nun unbedingt einen CDU-Mann aufzustellen. Wir wollen jemanden nominieren, der unsere Samtgemeinde voran bringt.“ Ob auch andere Parteien Herwig Wöbse unterstützen können, muss sich zeigen. Was etwa die SPD angehe, so sei dort die Tür trotz laufender Suche nach einem eigenen Bewerber „noch nicht ganz zu“, glaubt Post.

Herwig Wöbse wohnt in Stiftenhöfte, ist 47 Jahre alt, verheiratet, dreifacher Vater und staatlich geprüfter Landwirtschaftsleiter. An der Politik habe er, so sagt er, mit den Jahren immer mehr Spaß und Gefallen gefunden, und dieser Arbeit widme er auch mit Leidenschaft zunehmend mehr Zeit. Mit seinem landwirtschaftlichen Betrieb in Stiftenhöfte sei das vereinbar. Der Großteil sei verpachtet und werde nicht mehr selbst aktiv bewirtschaftet.

 

„Er packt Themen an, ist bürgernah. Wird etwas an ihn herangetragen, kümmert er sich“, bescheinigt Hartmut Post dem Stiftenhöfter, den er selbst in Vorstand und Fraktion der CDU als möglichen Bürgermeisterkandidaten ins Spiel gebracht und vorgeschlagen hatte. Herwig Wöbse glaubt, dass seine Stärken im Moderieren, im Dialog, im Bauen von Brücken und Vermitteln zwischen Rat, Verwaltung und den Bürgern liegen. Er setzt, sollte er es auf den Chefsessel im Amtshof schaffen, darauf, den „Input“, der aus der Bevölkerung kommt, aufzugreifen, die Menschen bei der Entscheidungsfindung mitzunehmen und durch Transparenz und das Erklären der Hintergründe von Beschlüssen Akzeptanz zu schaffen. Er will ein offenes Ohr für die Belange von Unternehmen haben, den Draht zu den Mitgliedsgemeinden sowie den Vereinen kurz halten und die Rolle der Verwaltung als Dienstleister noch stärker in den Mittelpunkt rücken.

Mit Blick auf Hilfestellungen für Firmen, Wirtschaftsförderung und Gewerbeentwicklung wünscht sich der 47-Jährige, dass die Samtgemeinde und die Mitgliedsgemeinden Hand in Hand arbeiten. Nachhaltigkeit liegt ihm ebenso am Herzen. Dabei komme es darauf an, frühzeitig ein Gespür für brennende Themen zu entwickeln.

In den Mitgliedsgemeinden stecke „viel Potenzial“, weiß Wöbse. Sie dürften aber nicht ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit beraubt werden, mahnt er. Ihre Steuerkraft habe sich zuletzt sehr positiv entwickelt. So erfreulich, dass selbst im Falle einer Erhöhung der Samtgemeindeumlage auf 4,985 Millionen Euro, die aktuell diskutiert werde, noch unterm Strich etwas von dem Plus für sie übrig bliebe.

Das Ohr am Bürger haben – darin sieht Herwig Wöbse eine Selbstverständlichkeit. Daher können Einwohner ihm gern schon jetzt mitteilen, welche Erwartungen, Wünsche und Anregungen sie ihm mit auf den weiteren Weg geben möchten.